Baureihe 215 010-0 / Ep. IV
Was man wissen sollte:
Vorbild: Die Baureihe 215 der Deutschen Bundesbahn (DB) stellt die höchste Stufe der mit Dampfheizung ausgerüsteten DB-Diesellok-Baureihen dar. Mit den 1967 bei Krupp in Auftrag gegebenen 215 wählte die Bahngesellschaft einen Zwischenschritt von den mit einem separaten Heizdieselmotor ausgerüsteten V162 (später als 217 bezeichnet) und der in der Entwicklung bereits weit fortgeschrittenen Baureihe 218, die Personenzüge elektrisch heizte. Bei der 215 griff man auf den bei den Serienloks der Mutter-Baureihe V160 (ab 1968 als 216 bezeichnet) bewährten Dampfheizkessel zurück, installierte aber in den zehn Vorserienloks 215 001 bis 010, sowie später bei den Serienmaschinen 071 bis 093, den auch für die BR 218 vorgesehenen 2500-PS-Dieselmotor MA 12 V 956 TB10 von MAN. Die meisten Serienloks wurden mit dem 1900-PS-Sechzehnzylindermotor von MTU ausgestattet. Einsatzschwerpunkt der 215 war von Beginn an das Bahnbetriebswerk (Bw) Ulm. Die 2500-PS-Loks mit den hohen Nummern fanden sich ab 1988 in Oberhausen wieder, wo sie die zweimotorigen 221 im schweren Güterzugdienst ablösten.
Die Vorbilder der ESU-Neuheiten 215 023, 215 049 und 215 058 weisen geänderte Dächer mit versetzten, rechteckigen Abgasstutzen auf, wie sie für Loks mit Dieselmotoren MTU MB 16V 652 TB10 typisch sind. Natürlich geben die LokSound entsprechende digitalisierte Motorgeräusche von sich. Die verkehrsrote 215 049 ist beim Vorbild eine der wenigen Maschinen, die nicht in die BR 225 umgebaut wurden. Heute wird die mittlerweile zum DB-Museumspark gehörende Lok dank ihrer Dampfheizeinrichtung zum Vorheizen von Museumszügen eingesetzt. 215 058 gehörte der Serie von 215 055 bis 070, die wie die Vorserienlok 215 002 Voith-Lüfter trugen, was äußerlich durch längsgerippte Lüfterjalousien im Dach deutlich erkennbar ist. Die Vorbild-Lok unserer 215 078 wurde von einem abgasgereinigten MTU MB 12V 652 TB11 angetrieben. Quelle: ESU [KLICK hier]